1. HERREN – Spielklasse: Landesliga Hannover

Position 1

Holger
Pfeiffer

Position 2

Lennart
Schumann

Position 3

Moritz
Thun

Position 4

Jan
Pulka

Position 5

Hendrik
Wiese

Position 6

Arnd
Ahlbrecht

Beiträge und Informationen:

Wochenende der Wahrheit oder einfach nur Pingpong für die 1. Herren?

Das fragt sich der geneigte Sympathisant der Steckrüben-Garde vor dem kommenden Doppelspieltag:

Zunächst gastiert unsere “Wilde Sieben” am Samstag Nachmittag, 16 Uhr, zum Derby beim Nachbarn Altenhagen. Am Sonntag zu völlig unchristlicher Stunde um 18 Uhr heißt es dann “Antreten” beim augenscheinlichen Vizemeister-Verweigerer TuS Gümmer.

Die Liga spielt total verrückt. Bereits in den ersten Partien der Rückserie zeigte sich, dass es außer Hannover 96 keine Favoriten in den einzelnen Partien gibt. So kämpfen alle Mannschaften von Platz 3 bis 10 gegen den Abstieg. Werden deshalb die beiden Partien schon einen Fingerzeig auf den weiteren Saison-Verlauf geben?

Beim SV Altenhagen möchte unser von weiterem Verletzungspech verfolgtes Team gerne den Hinserien-Erfolg wiederholen, als man vor 110 Zuschauern zum Auftakt mit 9:5 punktete. Mit großer Spannung erwartet dabei sicher das Duell der ehemaligen Mannschaftskameraden und aktuell beiden besten Spielern der Staffel, Friedrich “die Krake” Blume (18:4) gegen den auf bittere Revanche gesinnten Verfasser dieses Artikels (16:4). Interessant auch die Frage, wie sich unsere Amsterdam-affine Neu-Nummer3 gegen gefühlte 120 Jahre Erfahrung von Andreas Tschöpe und Helge Rösner schlägt. Und wird Herr Pullermann an seine grandiose Leistung aus dem vergangenen Match gegen Horst Dangers anknüpfen können? Und wie wirken sich “Schatzies” Trainingsleistungen und des Cheftrainers akribische, taktische Vorbereitung in den Partien gegen Kolja Abendroth und Martin Emrich aus? Fragen über Fragen…

Beim TuS Gümmer darf man gespannt sein, ob des Gegners Nr. 2  wie schon am vergangenen Wochenende nicht zur Verfügung steht (*** hier stand ursprünglich ein lediglich humorvoll gemeinter Nebensatz, über den sich der Genannte dann allerdings auf höchst offiziellem Weg beschwerte und deshalb vom Verfasser wieder gelöscht wurde ***), oder ob das Team um Spitzennoppe Stefan Hübner erstmals in der Rückserie komplett antritt.  Und wie schlagen sich unsere Mid-Paarkreuzer gegen Henrik Gebhardt und des ehemaligen Bennigser Zwillingsbruders Bruder? Wird unsere Chefträne gegen seinen ehemaligen Schützling Andre von der Brelie agiler agieren als noch in der Hinserie, während unser bärtiger, diskussionswütiger “Hightower” seinen Gegenüber Adam Juszczak allein durch sein furchteinflößendes Äußeres schon in die Schranken weist?

Sonntag um Mitternacht sind wir sicher ein wenig schlauer, wo die lustige Rückrunden-Reise in dieser ausgeglichensten Staffel ever hingeht. Kann sich der Steckrüben-Express von den Abstiegsrängen absetzen oder dauert das Gezittere wohlmöglich die komplette Rückrunde an? Whatever, trotz Friteusen, “Hepppaaaaa” and more – es ist halt einfach nur PingPong. Ball über die Schnur. Am Steintisch. Im Schwimmbad. Kann doch eh jeder. Oder?

Die Bilanz der 1. zum Nikolaus: Gute neun Punkte im Sack!

Ende aus, Nikolaus! Dachten sich zumindest die beiden erleichtert und von den Strapazen der Hinserie gezeichneten Senioren im Team, als sich am gestrigen Tag des Rutenmanns keine Ostereier, sondern der deutlichste(!) aller Hinserien-Siege mit dem 9:5 beim SV Frielingen im Geschenkesack wiederfand.

Sein Saison-Debüt feierte dabei unser 3/16-Italiener Philip Bolognesi, der auch ohne Parmesan sowohl im Einzel als auch gemeinsam mit Rbnhrssngg – wo ist hier noch Platz für Vokale – punktete. Erwähnenswert aus heimischer Sicht die beiden Erfolge von Djoko Horand in der Mitte sowie aus Gegners Sicht die starke Leistung von Frielingens Captain Schimetzek, der unser oberes Paarkreuz überraschend, aber nicht unverdient düpierte.

Bereits am Freitag hatte unser Sextett, motiviert durch eine von Rhetorik-Master Gernot G.  zu Beginn zitierte frisch frittierte Steckrübe, gegen die favorisierte Gäste von der Spvg. Hüpede-Oerie ein vielleicht am Ende der Saison nicht unwichtiges 8:8 erkämpft. Weit nach Mitternacht jubelten noch knapp 40 tapfer durchhaltende Fans über den verwandelten Matchball unseres sich dem Rentenalter unaufhaltsam näherndes Schluss-Duos. Stark auf Seiten der Gäste Spitzenmann Rudi Varga sowie Emrah Özlü, der im mittleren Paarkreuz wenig gefordert wurde. Überzeugend auf Seiten der „Steckrüben-Garde“: Das Team!

So lautet die unter den gegebenen Umständen sehr zufriedenstellende Bilanz zur Halbzeit 9:9 Punkte mit 67:68 Spielen. Sage und auch schreibe 135 von 144 möglichen Partien wurden dabei absolviert, im Schnitt lautete das Ergebnis 7,44:7,55 bei durchschnittlich 4 Stunden Spielzeit – unser Mathe-Pauker wird angesichts dieser Zahlen Luftsprünge machen.

Bildet man nun die 1. Ableitung, um den Hoch- und Tiefpunkt der 1. Saison-Hälfte zu bestimmen, landet man sicher am Wochenende 14./15. November. Am Samstag noch beim BOL-Dino TuS Bothfeld erfolgreich, setzte es einen Tag später bei der SG „Balkon“ Misburg eine empfindliche Pleite.

Von Höhen und Tiefen gekennzeichnet war dabei auch die personelle Situation im Team. Was waren wir nicht alle kreativ: Fuss, Knie, Hirn, Dünnpfiff, gefolgt von Adduktoren, nochmal Fuß, Kreuzbein, Prüfungs-Psychose, TT-Trainings-Trauma mit eklatanten Lähmungserscheinungen, grippale Aussetzer der schlimmsten aller vorstellbaren Arten – hätten wir einen Mannschaftsarzt, er hätte für Jahre ausgesorgt. Angesichts dessen ist die ausgeglichene Bilanz um so höher einzuschätzen.

Die 2. Ableitung bestimmt den Wendepunkt, den sicher Schatzi Dennis Ho. mit seinem Sieg über Fabian Beichert im Match gegen die Spvg. Hüpede-Oerie einleitete und damit nach einem schier aussichtslosen 4:8-Rückstand noch den Weg zu einem sich wie ein Sieg anfühlendes 8:8-Remis bereitete.

10 Spieler kamen bereits zum Einsatz. Hier die Einzelkritik:

Der Verfasser startete in den ersten 4 Einzeln mit 2 Niederlagen. Ernüchternd! Wie sich im Nachhinein aber herausstellte, gegen 2 der 4 Top-Spieler der Liga. Nach einer zwischenzeitlichen Sieges-Serie setzte es am letzten Punktspielwochenende noch weitere 2 Niederlagen. Dem stehen 14 Siege gegenüber. Anders als noch in der vergangenen Saison weht in dieser stark besetzten BOL ein rauerer Wind – Siege sind eindeutig keine Selbstverständlichkeit mehr! Der Gang zum Psychologen ist allerdings vorerst verschoben.

Auch für den stets kreativ begrüßenden Mathe-Pauker Gernot G. hängen die Trauben nun deutlich höher. Aufschlag und 1. Ball allein reicht nicht mehr. Regelmäßig ruft nun das Sauerstoffzelt. Mit 6 Siegen bei 12 Niederlagen ist noch ein wenig Luft nach oben. Möglichst ohne Schnappatmung. Dazu vielleicht mal Konsole gegen Dienstags-Training eintauschen. 3 Stationen Rückhand-Schupf anstelle L2-Dreiecks-Pass steigert die körperliche Fitness immens!

Unser Ex-Captain glänzte mit unfassbarer Kreativität. Nach Knie und Fuss kam auch latent vorhandenes Hirn zum Vorschein. Gepaart mit Körper-Kunst der feinsten Art steuerte er zumindest noch in Twistringen einen ganz wichtigen Punkt bei. Als angehender Quizmaster von Jeopardy konfrontierte er uns regelmäßig mit der Antwort: „Ich spiele – ich spiele nicht – ich spiele – ich spiele nicht“. Ich möchte lösen für 400: „Wer ist Christian Meier?“

Der Cheftrainer trainiert zuviel. Zumindest andere. Die eigene Zielstrebigkeit, auch mal einen dreckigen Punkt zu machen, bleibt dabei leider oft auf der Strecke. Einen links, einen rechts, einen fallen lassen – beim Häkelkurs wäre er sicher Chef de Cuisine. Dennoch: Gegen Altenhagen und in Twistringen – trotz flüssiger Ausscheidungsmerkmale – war Olli St. spielentscheidend. Eine 6:10-Bilanz steht zur Halbzeit zu Buche – „der Spieler hat noch Potenzial!“

Der Mann mit den tausend Spitz- und Kosenamen konnte zum Schluss nochmal aufdrehen und analog zum Chefcoach mit einer 6:10-Bilanz abschließen, das aber auf ungewohnter und -ahnter Position im mittleren Paarkreuz. Djoko, Langer, Hightower und zuletzt Schatzi – unser Diskussionsbeauftragter Dennis Ho. hört auf viele Namen, nicht immer aber auf die Worte des erfahrenen Ältestenrates. In der Rückserie wird er dann aber unten sicher aus halber Distanz den doppelten Ertrag erzielen: 0,5x = 2y, richtig, Pauker?

„Unten“ war unser Herr Pullermann Jan P. ein durchaus positiver Lichtblick. Spielerisch wusste er mit 10 Siegen bei 5 Niederlagen durchaus zu gefallen. Gerade gegen Altenhagen und Hüpede waren die Siege unseres Traumverantwortlichen Gold wert. Konstanz und Cleverness stellen sich auch so langsam ein – es wurde sogar schon davon berichtet, dass er mittlerweile versucht, Tips seiner Mannschaftskollegen umzusetzen. Mehr als nur ein Gerücht?

Ersatzweise kam Peter „Kaiser“ Franz zum Einsatz. Sag unserem Promovierungsaspiranten in der Satzpause: „Denk bloss nicht an den rosa Elefanten“, dann denkt er ganz sicher an nichts anderes als an den rosa Elefanten. Taktisches Coaching sollte deshalb einfach dem Satz des Kaisers weichen: „Geht’s raus und spielt’s Fußball“: Dann würde sich nach 4 Pleiten in 4 Spielen sicher auch mal wieder ein Erfolgserlebnis einstellen.

Shooting-Star der Hinserie war sicher unser Tim-Frederick Schulz. Überragend in der Reserve, zeigte er auch in der BOL mit 3:1 Siegen tolle Leistungen und war maßgeblich am 9:7-Erfolg in Bothfeld beteiligt. Für die Rückserie hat er sich damit seinen Platz in der „Steckrübengarde“ redlich erkämpft. Und versprochen: Die meisten Partien beginnen NACH dem Aufstehen, also ab 16 Uhr!

Unser „italian stallione“ überzeugte schon während der gesamten Hinserie durch treue Unterstützung des Steckrüben-Expresses, bis er dann in der letzten Partie nach überzeugenden Leistungen in der Reserve seinen wohlverdienten Einsatz erhielt. Diesen krönte er dann auch gleich mit einem Einzel- und Doppelerfolg. Stets trainingsfleißig und verbesserungswillig lauscht Philip B. seinen Förderern. Der zielgerichtete und wohldosierte Rückhand-Schuss steht dabei insbesondere im Fokus der kommenden Trainingseinheiten. Leute hinter der Bande: Geht in Deckung! Kawumm!!

Last but not least war auch der Mann mit den 27 Konsonanten im Namen erfolgreich in der Ersten unterwegs. Zwar änderten die Einzelerfolge unseres Sparten-Direktors gegen Gümmer und Misburg nichts an den Niederlagen des Teams, waren seine Siege in Frielingen im Einzel und Doppel dafür aber um so wichtiger. Auch er freut sich auf die kommenden Trainingseinheiten. Einziger Inhalt allerdings: Aufschlagregeln, Theorie und Praxis. Ihn begeistert insbesondere der Passus: „Der Ball muss während der Aufschlagsphase jederzeit vom Gegner gesehen werden können. Der Schiedsrichter muss in der Lage sein, dies zu beurteilen.“ Pauker sagt: „Hefte raus, Klassenarbeit – Du schreibst das jetzt hundertmal!“

Am 19.12. warten dann also zum Pingpong-Jahresabschluss die Vereinsmeisterschaften auf die Protagonisten. Olli St. packt bereits schon jetzt seine Trainer-Psychotricks aus – werden sie die Favoriten verunsichern? Wir werden sehen. Fest steht aber schon jetzt, dass wir im Rahmen der anschließenden Weihnachtsfeier die erfolgreiche Halbserie durchaus angemessen befeiern werden. Die Betten in den Bennigser Herbergen sind bereits restlos ausgebucht. Prost!

1. Herren vor Hinserienabschluss – Europapokal oder Relegationsplatz?

Am kommenden Wochenende bestreitet die 1. Herren ihre beiden letzten Spiele der Hinserie. Bereits am Freitag, 20:30 Uhr, Süllberghölle, kommt es zum Derby gegen die Spvg. Hüpede-Oerie. Am Sonntag, 14 Uhr, steht dann das Auswärtsspiel in Frielingen auf dem Programm.

Wo geht die Reise hin, fragt sich der ambitionierte Bezirksoberliga-Fan? Gewönne man beide Partien (Dank an Herrn Duden für diesen unfassbaren Konjunktiv!), wäre zur Halbzeit sogar Platz 4 drin, verlöre man sie, überwinterte man auf Relegationsplatz 8. Als leidgeprüfter Fan des “kleinen HSV” für den Verfasser ein durchaus bekanntes, aber nicht erstrebenswertes Szenario.

Am Freitag wird die Hölle brennen. Unsere Süllberghölle! Sparten-Vorturner Robinho, heiß, heiß, hat ca. 2.000 Zuschauer in Aussicht gestellt. Spielt doch auch zeitgleich unsere Reserve-Reserve gegen Nachbar Lüdersen – unfassbar ausgeklügelte Terminplanung! Der Bauantrag zur Erweiterung der Südkurve wurde heute genehmigt. Christian M., seines Zeichens Ex, wurde vor Ort bereits mit dem Abrisshammer gesichtet. Mal sehn, ob er die Tribüne bis morgen Abend fertig gebaut haben wird. Alleine natürlich. Der reich verzierte Astralkörper will geschunden werden!

Quälen werden und sollen sich auch alle anderen des Steckrüben-Sextetts. Und die Vorzeichen stehen gut, ja bestens:
Unser Aufschlag-Pauker Gernot G., der mit den Adduktoren, besticht durch beeindruckende Trainingsleistungen. Zumindest an der Konsole. Der Pass in den Lauf hat aber noch Potenzial. Diametral.
Chefcoach Olli St. schmeißt den Trainingsbetrieb des TTVN derzeit komplett allein. 8 Stunden Körper und Hirn belebendes Pingpong also täglich. Die Gummi- mutiert zur unbezwingbaren Granitwand.
Pullermann Jan P. und Schatzi Dennis Ho. wurden noch Mittwoch früh um 3:25 Uhr in der Halle vom Hausmeister erwischt. 127 hart umkämpfte Sätze standen bis dahin zu Buche. Das nenn ich mal vorbildlichsten Einsatz im Namen des FCB-Herrn!
Und der Verfasser selbst pendelt vorab zwischen TUI- und Barclaycard-Arena. Im Auftrag seines Dienstherrn. Na denn Prost.
Verstärkt wird das Team übrigens sowohl von Tim S., bislang mit makelloser Ersatz- sowie überragender 1.BK-Bilanz, als auch von Philip B., dem 3/16-Italiener mit französischer, belgischer und schlesischer Couleur. Ob aber nun Mailand oder Madrid – Hauptsache der Rückhand-Schuss sitzt. Auf dem Tisch, nicht über der Bande natürlich!

Bleibt nur noch die spannende Frage: Welches bahnbrechende Adjektiv wird seitens unseres pädagogischen Begrüßungs-Wunders diesmal der Besten aller Steckrüben gewidmet?