1. HERREN – Spielklasse: Landesliga Hannover

Position 1

Holger
Pfeiffer

Position 2

Lennart
Schumann

Position 3

Moritz
Thun

Position 4

Jan
Pulka

Position 5

Hendrik
Wiese

Position 6

Arnd
Ahlbrecht

Beiträge und Informationen:

1. Herren: Liebes Pingpong,

Ich mag Dich. Irgendwie. Und das weißt Du auch. Ganz genau weißt Du das. Und was machst Du, Du dumme Sau? Am Samstag läßt Du mich noch ein 3:10 im Fünften aufholen. Bis des Gegners Holz in den hintersten Winkel der Umkleide kracht. Mann! Und am Sonntag trittst Du mir dann als Belohnung heftig in den Hintern. Lässt mich lediglich ein laues Lüftchen versprühen. Na gut. Vorher war es minder schlecht. Mann! Aber damit machst Du es Dir zu einfach. Du Arsch! Wir hatten eine andere Absprache. Gerade wenn wir doppelt unterwegs sind. Aber bitte verschon mich mit irgendwelchen pseudoreligiösen Sprüchen. Tischtennis ist nun mal kein Feng Shui. Auch wenn der Schiedsrichter in der falschen Nord-Süd-Achse stand. Und den Aufschlag um 1,6 Grad mehrfach im anderen Feld sah. Geh mir nicht mit solchen Kleinigkeiten auf die Nüsse, sondern lass uns so ein Doppel auch mal gewinnen. Ich bin da mittlerweile echt pessimistisch. Ja, ich fluche, wenn mir der Vogel auf den Kopf kackt. Optimisten hingegen freuen sich, weil Kühe nicht fliegen können.

Oder warum quälst Du unseren Udo so sehr? Erst nimmst Du ihm die verdeckten Aufschläge. Dann legst Du kürzere Sätze fest. Vergrößerst den Ball von 38 auf 40mm. Und jetzt noch Plastik statt Jute. Und das alles aus dem einzigen Grund, um nur ihn, unseren einzigen Udo, zu ärgern. Ihm den Spass am schweißsparenden Bewegungssport zu nehmen. Wie der Geisterfahrer zum Polizisten. Was heißt hier falsche Richtung? Sie wissen doch gar nicht, wo ich hin will.

Und unser roter Barbar. Der Georg mit den Haaren. Lässt ihn schon wieder diese Berg- und Talfahrt erleben. Ihn. Den Becker der ausgekühlten Sporthalle. Den Boris des Pingpong. Der Weg in sein Wohnzimmer ist das persönliche Ziel. Auf die Couch. Er will da direkt hin. Möglichst aber ohne Sonne, ohne Brand. Muss auch nicht im Sommer sein. Sommer ist übrigens auch scheiße. Bier wird warm, Schokolade schmilzt. Und unförmige Menschen haben kaum Klamotte an. Bin ich froh, dass endlich Herbst ist.

Ja, ja, das Pingpong-Leben könnte so schön sein. So einfach. Und die drei läßt Du es verstehen. Den Daniel. Den Christian. Und auch den Martin. Alles drei Taktikfüchse. Und auch Verbal-Strategen. Der Aufschlag kommt lang in Rückhand. Mit Seit-unter-über. Den Return läßt Du mit einem Birdie beantworten. Der Gegner holt zum Touchdown aus. Daniel legt auf Martin, übergeht dabei zwar Christian, finished dann mit einer Rückhand über Kopf. Musstest Du den Gegner hier folden lassen? Konnte er nicht alles haben? Außer einem Flush. Und einer Straße vielleicht!? Egal, war alles vorher bereits tausendfach durchgekaut.

Und damit schliesst Du den Kreis. Der fette Pot in Ahlten beim HSV der Landesliga. Abgerundet durch das bereits auf dem Flop verlorene All-in gegen den SC Marklohe. Quasi der 1. FC Kaiserslautern der Saison 1998. Gern geschehen. Wir beten die Netzlehre an. Und den Kantenball zum 11:9 im Fünften. Unsere Religion ist voll von Nächstenliebe. Geben ist seliger denn Nehmen. Ok, das war jetzt gelogen. Aber in unseren Pingpong-Geboten steht auch nix davon, Dir immer die Wahrheit zu sagen. Deshalb ist auch das Spiel gegen Barienrode am kommenden Samstag völlig unwichtig! Ehrlich.

Amen.

1. Herren: Ich muss zum Urologen

Mal wieder eine völlig sinnbefreite Headline. Aber ich muss wirklich zum Urologen. Für die Männer ab 45. Zur großen Hafenrundfahrt. Ich hab da ein wenig Angst davor. Ich Weichei. Noch mehr Angst als vor Janik Schölers parallelem Vorhand-Topspin aus tiefer Rückhand.

Bei Pickeln auf der rechten Gesichtshälfte hilft übrigens Morgenurin. Der Mittelstrahl. Falls man schon fertig ist, kann man auch die Nachbarin bitten. Je nach Vorliebe kann man ihr auch anbieten, dabei behilflich zu sein. Keinen Mittel-, dafür aber einen ordentlichen Vorhandstrahl hat Gero Minkwitz. Sogar hinterm Rücken. Der Ping-Pong-Ballwechsel des Jahres. Und unser Schorse mittendrin statt nur dabei. Allerdings fraglich, ob dieser den Konventionen des Schenger Abkommens standhält.

Politisch betrachtet gingen die 18 Uhr-Hochrechnungen bei Daniel und Udo aber mal komplett in die Hose. Trotz jeweiliger 2:0-Führung und damit prognostizierter 83%iger Gewinnchance. Am Ende reichte es nicht mal mehr für die 5%-Hürde. Pascal Wodniczak und Max Kaaaa-lin-ka gemeinsam mit Captain Morgan im melodischen Siegestaumel.

Tischtennis könnte so einfach sein. Wenn es nicht auch die gegnerischen Spieler geben würde. Dann wäre jeder von uns der König des kurzen Aufschlags in Vorhand mit Seit-über. Dann könnten uns alle mal. Auch die Diesel-Betrüger aus Wolfsburg. Und die Sonnenliegen-Reservierer auf Malle. Dann wäre uns alles Wurst. Currywurst mittelscharf. Mit Pommes. Klein, ohne Mayo.

Leider sind aber das Leben und auch Pingpong nicht so einfach. Nur bei Pickeln auf der rechten Gesichtshälfte ist es einfach. Und bei gedünstetem Chicorée mit saurer Sahne. Den kann man nämlich so wie er ist einfach in die Mülltonne schmeißen. Gedünsteter Chicorée mit saurer Sahne ist so, wie nach über 4 Stunden Spielzeit im Schlussdoppel zum 7:9 zu verlieren. Dann verlier ich lieber 0:9. Dann belastet mich auch das Sprungverhalten des Plastikballs nicht mehr. Und auch kein abgelehntes Time-Out. Alles nicht mehr mein Problem. Das Schenger Abkommen geht mir am Arsch vorbei. Dann besteht meine einzige Pflicht nur noch darin, das Whiskey-Glas neu aufzufüllen.

1. Herren nach 1. Landesliga-Sieg bereits im Olymp(ia)

2 Punkte für die Ewigkeit: Die 1. Mannschaft der Tischtennis-Abteilung des FC Bennigsen holt den ersten Sieg der Landesliga-Historie. Zugegeben – diese dauert erst seit 6 Wochen an. Und der durchschnittliche TTR-Wert der Gastgeber aus Bad Pyrmont liegt irgendwo im Bereich zwischen Achim Gefeke und Antek Wolf. Aber auch gegen diese Jungs müsste sich der gemeine Ping-Pong-Artist erst einmal durchsetzen.

Apropos: Neben unserem Liebling Kreuzberg hatte auch unsere zwar etwas in die Jahre gekommene, aber deshalb nicht weniger gesangstarke Senioren-Fangemeinde den Weg in die Kurstadt auf sich genommen. “Griechischer Wein” wurde demzufolge nicht nur im griechischen Restaurant “Olympia” getrunken, sondern im Anschluss nach rucksackbedingter, knapp verpasster S-Bahn auch lautstark am Pyrmonter Bahnhof zum Besten gegeben. Wäre nicht überraschend, wenn es dabei den ein oder anderen Kurgast mit Krawumm aus dem Bett befördert hätte.

Der Form halber noch die Info, dass für den Ehrenpunkt der Gastgeber unser Schorse – das ist der mit den arbeitsbedingt leuchtenden Augenringen – verantwortlich zeichnete. Wird Zeit, den weißen Kittel gegen ‘n weißes Tuch mit Kragen zu tauschen!

Jamas!