Matchwinner Mindermann! Oder: Wie die 2. Herren noch ein 3:8 dreht

Das Händchen Gottes hat Meniskus – die Verletzung unseres Starspielers Olaf erforderte strategisches Geschick. Denn die Voraussetzungen unseres Lokalderbys gegen die Spvg. Hüpede-Oerie waren alles andere als rosig…

Die zentrale unter der Woche lautete daher: Wie stellen wir uns auf?

Füllen wir einen der einsatzwilligen Spielern aus der 3. Herren unsere Trümmertruppe auf und rücken wir alle vor? Unser Top-Stratege und Capitano Justin behielt kühlen Kopf und ließ sich auch nicht von verbalen Liebesbekundungen des verletzten Händchens aus der Ruhe bringen.

„Lassen wir Olaf kampflos antreten!” Auch der noch in U2-Sphären schwebenden Secher erinnerte sich an seine nicht vorhandenen Doppel-Skills und schenkte das Doppel mit Olaf freiwillig ab. Und das entpuppte sich am Ende als richtige Strategie.

Unser rauchender Katowice-Colt Marius kam dann auch mal in den Genuss eines Doppelsiegs. Glückwunsch an dieser Stelle von Deinem Ex-Doppelpartner…

So starteten wir nach den Doppeln also mit einem 1:2-Rückstand in die Einzel. Magere Ausbeute verbuchte unser Beinmodel Stefan: Schlank wie ein Reh, aber wohl ein wenig angeknockt von einem kurzen Infekt in der Woche, war für ihn trotz Cheerleader-Unterstützung oben dieses Mal nichts zu holen.

Der Unterhaltungswert unserer Mitte war wie immer überragend: Ob die richtige Box („Vorne ist der bessere Tisch…”) oder der passende Reifegrad handgepflückter Banane („Die Grünen esse ich immer am liebsten, die sind immer schön hart!”) oder die allgemeinem Hallenbedingungen  („Mich kotzt das hier alles so an, echt!”): Dem Auditorium der Hüpede’schen Halle wurder so einiges geboten. Am Ende konnte unser Böhnchen aus jedem Raucherloch zum Kampf blasen und heimste für uns zwei Zähler ein, während Lutze Lemke erst im zweiten Durchgang einen Sieg eintüten konnte.

Sugerdaddy Marius spulte routiniert sein Spiel ohne Spin runter, während der 3/17-Italiener erst im zweiten Durchgang seinen Jetlag ablegen konnte.

Und dann stach – wie auch im Hinspiel – unser Paradedoppel zu: Dieses Mal ein wenig kürzer und nicht ganz so eng, machten Lutze und Stefan das Unentschieden perfekt – und sorgten bei den ambitionierten Gastgebern für lange Gesichter. Ganz lange Gesichter… 😉

Eine süße Punkteteilung, die sich nach dem 3:8-Rückstand wie ein Sieg anfühlte.