1. Herren zum Rückrundenauftakt mit 2 Siegen. Wirre Gedanken.

Daniel schnappt sich Bothfelds Rollator und läutet damit Sieg im Schlussdoppel ein

Daniel schnappt sich Bothfelds Rollator und läutet damit Sieg im Schlussdoppel ein

Wir spielen alle Tischtennis. Schon lange. Also fast jeder schon lange. Manch einer auch kürzer. Meist dann in Tischmitte. Und jeder hat seine Vorlieben und Stärken. Was kann ich nicht, und was kann ich überhaupt nicht? Für welchen Schlag setze ich meinen Intelligenzquotienten ein? Und wofür eignet er sich überhaupt nicht? Zumal ich ihn auch nicht habe. Zumindest nicht immer griffbereit im Schlägerkoffer.

Der eine hat ihn und spielt damit Rückhand-Block. Ein anderer fühlt sich damit total unwohl. Wie bei Musik von Helene Fischer. Atemlos. Der nächste favorisiert den Vorhand Topspin. Bis zum Maximalpuls. Oder sogar bis zum Atemstillstand. Fast. Ein weiterer spielt nur Turniere. Races für den TTR-Wert. Oft von der Pole Position. Wie einst Jürgen Hingsen. 3, 2, 1 – raus!

Seinem Mannschaftskollegen ist das völlig Wumpe. Banane. Für den Calcium-Haushalt. Oder war es Kalium? Egal, Hauptsache Chemie. Die muss stimmen. Passt K und Ca nicht zusammen, gewinnt Mg + O2. So wie im Schlussdoppel gegen Bothfeld. Es brennt. Oder einfach Rollator wegnehmen, weil K sich nicht wehrt. 9:7 gegen selbsternannte Greise reicht.

Manch eine spielt Vorhand Schupf. Allerdings am Nachbartisch. Aber höherklassig. Und optisch ansprechend. Ansprechen, um ein Tässchen Kaffee zu ergaunern. Oder zwei oder acht. Auch in und gegen Gümmer. Zur unchristlichen Stunde am Sonntag. Nachts. Gefühlt zumindest.

Das sollte jeder Pingpong-Virtuose wissen

Das sollte jeder Pingpong-Virtuose wissen

Manche spielen ABC-Pingpong. Andere können nicht mal fehlerfrei buchstabieren. Einige gewinnen öfters. Andere stehen gegenüber. Einige erkennen ihre Stärken beim Aufschlag. Hinter vorgehaltener Hand. Andere beziffern ihre Gewinnwahrscheinlichkeit mit 17,8%. Ich trinke nie unter 25%. Jeder, wie er kann. Und möchte. Manche ziehen acht Mal mit Noppe. Gefühlsecht. Andere können nicht mal ihre Freundin beschwindeln. Nein Schatz, es ist nicht so, wie Du denkst. Das ist nur meine Cousine. Ehrlich.

Meine Stärke ist der Aufschlag. Vor allem im Fünften. In der Verlängerung. Da zeigt sich der wahre Könner. Neben dem Tisch. Oder doch den Tisch? Und zuviel Fehlaufschlag verursacht Unfruchtbarkeit. Wirklich. Und das alles nur wegen des blöden Akkusativs. Mit Genitiv formuliert. Grammatikalisch korrekt bis zum 9:5. Pisa lässt grüßen. Als mögliches Ziel der Mannschaftsfahrt?