y gleich minus-x-Quadrat plus 20!

Wozu brauch ich das denn später? Fragt mich meine Tochter fast täglich bei den Mathehausaufgaben. Und wozu ist überhaupt Iks und Üpsilon gut? Seit gestern ist die Antwort klar: Die Zuschauer-Entwicklung beim Match der 1. Herren gegen Hannover 96 verläuft antiproportional zu Spielzeit und Spannungsgrad. Und das Ganze im Quadrat! Die vorbildlich und rechtzeitig aufgebaute Box ist übrigens rechteckig. Wobei das Quadrat eine spezielle Form des Rechtecks darstellt. Samstag nachmittags. Und auch am Sonntag Abend.

Begrüßt wurde das Team und unser Gast von Hannover 96, das mit einem überwiegend Landesliga-erfahrenen Kader angereist war, von 20 Zuschauern. Tolle Kulisse mal wieder! Immerhin ungefähr unendliche Prozent mehr als beim vieldiskutierten Hinspiel in Hannover. Der Matchball, verwandelt von Aufschlag-Udo, erfolgte nach knapp vier Stunden. Hefte raus, Klassenarbeit. Dachten sich auch unsere auf der Tribüne angeregt über binomische und komische Formeln diskutierenden Mathepauker. Folgende Aufgabe: Wenn Üpsilon die Anzahl der Zuschauer darstellt und Iks die Spieldauer in Stunden – wie viele Zuschauer bejubelten dann in unfassbarer Euphorie den Matchball zum 9:5-Endstand? Na?

Dabei war die Leistung L im Verhältnis zur Tischfarbe G durchaus angemessen. Wenngleich sie sich stetig differenzierbar zeigte. So berechnete Lennart bei 2:0 und 12:11 die Amplitude des von Max gespielten Ballonabwehrballes infinitesimal. Korrekt wäre hier die 1. Ableitung gewesen und sich dabei auf das Maximum zu konzentrieren. Stattdessen betrachtete er das Minimum, welches tief unter Netzniveau lag. Ergebnis dieser fatalen Fehleinschätzung war die 2. Ableitung, die den Wendepunkt des Spiels beschrieb.

Die exponentielle Abnahme, auch exponentieller Verfall genannt, setzte bei Daniel im Match gegen Tammo ein. Seine Halbwertszeit der Fokussierung wurde dabei durch nicht in Formeln darstellbare Faktoren, die auch keinem Definitionsbereich zuzuordnen waren, schnell erreicht. So könnte man hier durchaus auch von einer Extremwertaufgabe sprechen, die leider am Ende nicht zufriedenstellend gelöst wurde.

Schwere Kost für einen Pingpong-Spielbericht. Also ab jetzt mathematisch einfach.

3 gewonnene Doppel sind mehr als kein gewonnenes Doppel.

Oben sehen wir dauerhafte, aber keine beliebigen Konstanten.

Die Mitte stellt aktuell und ungewohnt noch eine Potenz(ial)menge dar.

Unten reichen sinusformmäßige Aufschlagbewegungen mit tangentialem Balltreffpunkt meist zum Sieg.

Am kommenden Samstag stellt sich unserem Team eine vollkommen unlösbare Aufgabe. Zumindest mathematisch. Team S(tuhr)=a+b+c+d+e+f. Eine Gleichung mit 6 Unbekannten. Bestimmt hilft bei der Lösung die partielle Integration von Mara. Bis dahin – bleibt radiant!